Resilient entrepreneurs? – revisiting the relationship between the Big Five and self-employment

Die Big-Five-Persönlichkeitsmerkmale und ihr Einfluss auf unternehmerisches Handeln sind wiederholt mit einem eigenschaftsbasierten Ansatz untersucht worden. Die vorliegende Arbeit weicht teilweise von dieser Perspektive ab, indem sie die Rolle von Persönlichkeitsprototypen im Zusammenhang mit unternehmerischem Handeln analysiert. Dieser personenzentrierte Ansatz geht davon aus, dass Kombinationen von Big-Five-Eigenschaften individuelle Persönlichkeiten bilden. Anhand von Daten aus dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) zeigen wir, dass mindestens drei Prototypen identifiziert werden können, von denen einer - der resiliente Typ - die Wahrscheinlichkeit unternehmerischen Handelns signifikant erhöht. Unsere Regressionsergebnisse belegen eine positive Auswirkung dieses Prototyps auf die Wahrscheinlichkeit des Eintritts in die Selbständigkeit und des Übergangs in die Selbständigkeit, nicht aber auf die Wahrscheinlichkeit des Ausstiegs. Wir zeigen auch, dass der Prototypenansatz individuelle Entscheidungen zur Selbständigkeit über das hinaus erklärt, was bereits durch den Profiling-Ansatz, einen anderen personenzentrierten Big-Five-Ansatz, erklärt werden kann. Das Papier schließt mit Implikationen für Politik und Forschung.