Experience-based know-how, learning and innovation in German SMEs. An explorative analysis of the role of know-how in different modes of innovation

Alhusen, H. (2020). Experience-based know-how, learning and innovation in German SMEs. An explorative analysis of the role of know-how in different modes of innovation. ifh Working Papers (No. 27). Göttingen.

Der "Doing-Using-Interacting" (DUI)-Modus der Innovationen gilt als wichtiger Bestandteil der nicht F&E-bezogenen Innovationstätigkeit. Er beschreibt informelle Innovationsaktivitäten und ergänzt den häufig im öffentlichen Fokus stärker repräsentierten "Science-Technology-Innovation" (STI)-Modus, welcher auf Forschung und Entwicklung basiert. Ein gemeinsames Abgrenzungskriterium zwischen beiden Innovationsmodi ist die Relevanz von erfahrungsbasiertem Wissen, Know-how und Know-who für den DUI-Innovationsmodus, während der STI-Innovationsmodus auf kodifiziertem Wissen, Know-what und Know-why beruht.

Auf der Grundlage von 81 Tiefeninterviews mit deutschen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und regionalen Innovationsberatern konzentriert sich diese Arbeit auf die Rolle von Erfahrungswissen für Innovationen innerhalb der verschiedenen Innovationsmodi. Es wird festgestellt, dass erfahrungsbasiertes Know-how für alle Innovationsmodi wichtig ist, unabhängig vom F&E-Grad eines KMU. Ergebnisse aus unseren qualitativen Interviews zeigen, dass KMU erfahrungsbasiertes Know-how für mindestens einen der folgenden Bereiche als wichtig erachten: Produktinnovation, Geschäftsprozessinnovation & organisatorische Routinen sowie Kundenwissen. Allerdings können Erwerb, Transfer und Transformation von erfahrungsbasiertem Know-how je nach Innovationsmodus stark variieren. Als Empfehlung sollte die Idee, dass Know-how ein geeignetes Abgrenzungskriterium für Innovationsmodi ist, in der zukünftigen Forschung überarbeitet werden. Aufgrund der breiten Bedeutung von erfahrungsbasiertem Know-how in allen Wirtschaftsbereichen sollte zukünftige Forschung der Politik bessere Förderinstrumente an die Hand geben, um den Transfer von erfahrungsbasiertem Know-how zu fördern.

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