DUI mode learning and barriers to innovation—A case from Germany
Thomä, J. (2017). DUI mode learning and barriers to innovation—A case from Germany. Research Policy, 46 (7), 1327-1339.
Diese Studie zielt darauf ab, ein besseres Verständnis von informellen Lernmethoden zu vermitteln, die auf Doing, Using and Interacting (DUI) basieren. Innovierende Unternehmen aus Deutschland werden nach dem Grad gruppiert, in dem sie DUI-Modus-Kompetenzen mit formalem Lernen von Naturwissenschaften und Technik (d. h. dem Science, Technology and Innovation – STI – Modus) kombinieren. Um die praktische Relevanz dieser Gruppierung für die Innovationspolitik eingehender zu beurteilen, wird anschließend untersucht, wie sich der Lernmodus eines Unternehmens auf die Relevanz verschiedener Gruppen von Innovationsbarrieren bezieht. Den empirischen Ergebnissen zufolge ist DUI-Modus-Lernen im Innovationsbereich generell von Bedeutung, da es entweder in seiner reinen Form oder in Kombination mit formalen Prozessen der Forschung und Entwicklung (F&E) auftritt. Je dominanter der DUI-Lernmodus auf Unternehmensebene ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass das entsprechende Unternehmen klein ist. In einem solchen weniger F&E-orientierten Wissensumfeld können innovative Unternehmen bestimmte Wettbewerbsvorteile nutzen, wenn sie sich auf ihre erfahrungsbasierten DUI-Kompetenzen konzentrieren. Auf der anderen Seite müssen Unternehmen, die versuchen, begrenzte interne F&E-Kapazitäten durch Zusammenarbeit mit externen Partnern zu kompensieren, eine Reihe von Wissens- und Marktbarrieren für Innovationen überwinden. Die Studie schließt mit Implikationen für Politik und Forschung ab.