Perspektiven der EU-Osterweiterung für das deutsche Handwerk

Seminar für Handwerkswesen (Hrsg.) (2002). Perspektiven der EU-Osterweiterung für das deutsche Handwerk. Kontaktstudium Wirtschaftswissenschaft 2001. Duderstadt: Mecke.

Die Erweiterung der Europäischen Union in Richtung Mittel- und Osteuropa wird in den verschiedenen Kreisen zunehmend diskutiert und in scheint in den nächsten Jahren in greifbare Nähe zu rücken. Bereits jetzt beschäftigt man sich mit möglichen Übergangsbestimmungen und der Ausarbeitung von Ausnahmeregelungen, was deutlich macht, dass die bisherigen Mitgliedsstaaten in erheblichem Maße tangiert sein werden.

Es liegt auf der Hand, dass das deutsche Handwerk die EU-Osterweiterung sorgfältig beachten und nach Möglichkeit auf sie vorbereitet sein muss. Die Gründe hierzu sind vielfältiger Natur. Vor allem dürften das relative Lohnniveau und die gemeinsame Grenze mit den Beitrittskandidaten Polen und Tschechische Republik sowie die resultierende Arbeitnehmerfreizügigkeit eine große Rolle spielen.

Im jetzigen Stadium lassen sich durchaus schon positive und negative Wirkungen der EU-Osterweiterung auf den deutschen Mittelstand absehen: Auf wichtigen heimischen Märkten wird die Wettbewerbsintensität zunehmen, andererseits eröffnen sich für überregional tätige Handwerksbetriebe attraktive Exportmöglichkeiten. Der grenzüberschreitenden betrieblichen Kooperation kann ein besonderes Gewicht zukommen.

Die vorliegende Publikation befasst sich mit diesen Chancen und Risiken der EU-Osterweiterung für das Handwerk. Die einzelnen Beiträge wurden für ein Wirtschaftswissenschaftliches Seminar verfasst, welches das Seminar für Handwerkswesen an der Universität Göttingen Ende 2001 für die Unternehmensberater des Handwerks durchgeführt hatte.

Inhalt des Bandes:

Klaus Müller
Grundsatzfragen der EU-Osterweiterung aus Sicht des deutschen Handwerks

Thomas Oberholzner
EU-Erweiterung: Betroffenheit und Anpassungsstrategien der österreichischen Klein- und Mittelbetriebe

Karla Kose
Auswirkungen der EU-Osterweiterung auf das Handwerk in der deutsch-polnischen Grenzregion

Hermann Schmidberger
Das Außenwirtschaftsbüro des bayerischen Handwerks in Pilsen

Josef Písecký
Aktivitäten und Serviceangebot der Regionalen Wirtschaftskammer Egerland

Klaus Müller und Kathleen Bang
Auswirkungen der Arbeitnehmerfreizügigkeit im Zuge der EU-Osterweiterung auf die deutschen Handwerksunternehmen

Ludwig Rechenmacher
Ausführen von Werkverträgen in Deutschland

Toni Hinterdobler
Möglichkeiten zur Gestaltung flexibler Übergangsbestimmungen

Klauspeter Zanzig Auswirkungen der EU-Osterweiterung auf das Handwerk

Franz Neueder Stand der Verhandlungen über die EU-Erweiterung

Klaus Müller Geeignete Unterstützungsmaßnahmen für deutsche Handwerksbetriebe – Ergebnisse der Diskussionsrunde

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