Policy, Programmes and Priority Biases: A Hidden and Overt Agenda Against Small Scale Enterprises

Lim, C.P. (1994). Policy, Programmes and Priority Biases: A Hidden and Overt Agenda Against Small Scale Enterprises. International Small Business Series (No. 17). Göttingen.

Obwohl allgemein anerkannt ist, dass der Sektor der Kleinunternehmen im Prozess des Wirtschaftswachstums und der Entwicklung eine vielfache positive Rolle spielt, behauptet der Autor, dass KMU in vielen asiatischen Ländern immer noch benachteiligt sind. Selbst wenn es sich nicht um eine offene Diskriminierung handelt, kann es zu einer unbeabsichtigten Voreingenommenheit gegenüber kleinen Unternehmen durch "neutrale" makropolitische Maßnahmen kommen. Ziel dieses Aufsatzes ist es, diese "versteckte Agenda" aufzudecken und Empfehlungen zu geben, wie sie abgebaut werden kann.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie sich gut gemeinte politische Maßnahmen nachteilig auf KMU auswirken können. Chee Peng Lim beginnt mit einer Analyse verschiedener politischer Maßnahmen zugunsten von Kleinunternehmen und verweist dabei auf mehrere asiatische Beispiele. Diese können dem KMU-Sektor schaden, da sie tendenziell den Wettbewerb und den Strukturwandel einschränken und damit die Wettbewerbsfähigkeit mindern. Die traditionelle angebotsseitige Unterstützung kann zu einer Übersubventionierung führen, die die Eigenständigkeit der kleinen Unternehmen beeinträchtigt. Der Autor betont jedoch, dass auch allgemeine politische Maßnahmen, die sowohl für KMU als auch für LSE gelten, zu einer Bevorzugung von LSE führen können. In diesem Zusammenhang erwähnt er lokale Maßnahmen, z. B. Flächennutzungspläne, oder Steuer-, Handels-, Währungs-, Regierungsvorschriften und Beschaffungspolitik auf nationaler Ebene.

Der Autor kommt zu dem Schluss, dass das Umfeld für KMU nicht isoliert betrachtet werden darf, sondern dass alle bestehenden und neuen politischen Maßnahmen auf mögliche nachteilige Auswirkungen auf kleine Unternehmen hin überprüft werden sollten. Ein solcher Prozess kann die Vereinfachung von Steuerzahlungen und anderen Verfahren, die Verringerung des bürokratischen Aufwands durch Deregulierung oder die Entwicklung eines zentralisierten Informationssystems zum Ausgleich der Informationsnachteile von KMU zur Folge haben. Ein weiterer Vorschlag des Autors ist ein "Rat für Wettbewerbsfähigkeit", der als eine Art Berufungsinstanz für benachteiligte Kleinunternehmer fungieren könnte.

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