Exploration und Systematisierung von Einsatzmöglichkeiten für Künstliche Intelligenz (KI) im Handwerk (DHI)
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Projektziele
KI müsse im Handwerk eine größere Rolle spielen, Betriebe sollten sich vorbereiten und Ausbildungsordnungen angepasst werden. So lauten weitverbreitete Ansichten, aus welchen sich politische Forderungen nach „mehr“ KI im Handwerkssektor ableiten. Dem zu Grunde liegt häufig ein vereinfachtes Verständnis von KI als Fortsetzung der Digitalisierung und eine verkürzte Argumentation bzgl. realistischer Szenarien des Einsatzes von KI im Handwerk. Gerade aus individueller betrieblicher Sicht sind die Anforderungen in Form einer aktiven Implementation kaum zu erfüllen. Es fehlt an Personal mit technisch-statistischem Wissen, einer entsprechenden Datengrundlage oder schlicht an geeigneten Anwendungsmöglichkeiten. Vielmehr sind externe Lösungen (z.B. plattformbasiert, app-gestützt und von Herstellern entwickelt) zu erwarten, welche die Betriebe anwenden können.
Ziel des Projekts ist es, realistische Szenarien der KI im Handwerk zu entwickeln und den Ist-Zustand empirisch zu überprüfen. Es entsteht ein systematischer Literaturüberblick zur Nutzung und Relevanz von KI im Handwerk. Im Besonderen wird hierbei auch die internationale Forschungsliteratur betrachtet. Entlang der spezifischen Technologien - die gemeinhin als KI beschrieben werden - werden realistische Szenarien der Einsatzmöglichkeiten im Handwerk und die damit verbundenen Rolle der Betriebe entworfen. Hieraus leiten sich auch politische Handlungs- bzw. Förderungsempfehlungen ab. Die Erkenntnisse werden empirisch anhand eines breit angelegten Webscraping überprüft und so der Ist-Zustand auf einer soliden Datenbasis ermittelt.
Publikationen im Projekt
Proeger, T., Alhusen, H. & Meub, L. (2023). Das Handwerk aus Sicht von ChatGPT. ifh Forschungsbericht Nr. 10. Göttingen. Download der Studie
Meub, L. & Proeger, T. (2022). Künstliche Intelligenz in Handwerk und Mittelstand. Ein Forschungsüberblick. ifh Forschungsbericht Nr. 1. Göttingen. Download der Studie