Innovative Neugründungen im Handwerk (DHI)

Bearbeitung

Dr. Petrik Runst

Kooperationspartner

Handwerkskammer Chemnitz, Handwerkskammer Hannover

Auftraggeber

Deutsches Handwerksinstitut (DHI)

Projektlaufzeit

01/2018 - 12/2019

Projektziele

© Gajus/Shutterstock.com
© Gajus/Shutterstock.com

Interdisziplinäre Gründungen, in denen nicht alle Unternehmer aus dem Handwerk kommen, sind tendenziell innovativer, weil sich unterschiedliches fachliches Know-how verbinden kann, um neue Produkte und Dienstleistungen hervorzubringen. Gerade in letzter Zeit zeigt sich, dass Unternehmen, welche klassisches Handwerks-Know-how mit digitaler Technologie verbinden, in denen folglich auch IT-Experten zu den Gründern zählen, sich häufiger in der IHK eintragen lassen.

Wenn dieser Trend existiert, werden die HWKs zukünftig weniger innovative und mehr traditionelle Unternehmen gewinnen. Dadurch kann der Handwerkssektor das innovative Potenzial, welches von Neugründungen ausgeht und zu innovativen Restrukturierungen des gesamten Handwerks führt, verlieren.

Wenn innovative (Nicht-Handwerks-)Unternehmen, die Marktanteile der traditionellen Unternehmen gewinnen, wird auch die Zahl der tätigen Handwerker (bei den in den Handwerkskammern registrierten Unternehmen) sinken.

  • Interviews mit Gründungsberatern
  • Identifikation und Beschreibung des Problems: Gibt es Hindernisse, die der Gewinnung von innovativen Neugründungen im Handwerk im Wege stehen?
  • Führen gesetzliche Regeln (de jure) oder deren Auslegung (de facto) zu einer negativen Selektion von innovativen Unternehmen, die dadurch zu den IHKs abwandern?
  • Können die begleitenden bürokratischen Prozesse für innovative Neugründer vereinfacht/verbessert werden?
  • Können die Unterstützungsangebote für innovative Neugründungen verbessert werden?

Publikationen im Projekt

Runst, P. (2019). Ist das noch Handwerk? Eine Untersuchung von Eintragungs- und Abgrenzungsprozessen vor dem Hintergrund des technologischen Wandels. Göttinger Beiträge zur Handwerksforschung (Heft 33). Göttingen. Download der Studie

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