Digitalisierung im Handwerk - Wer profitiert und wer verliert (DHI)

Bearbeitung

Kaja Fredriksen, Dr. Petrik Runst

Auftraggeber

Deutsches Handwerksinstitut (DHI)

Projektlaufzeit

01/2018 - 12/2019

Projektziele

© mrmohock/Shutterstock.com
© mrmohock/Shutterstock.com

Das Handwerk ist verschiedenen technologiebedingten Veränderungen unterworfen. Es wurde bisher kaum untersucht, welche Handwerksunternehmen von dieser Entwicklung in welcher Weise betroffen sind. Handwerksbetriebe haben z.B. seit einiger Zeit die Möglichkeit, Online-Plattformen, wie z.B. MyHammer, zu nutzen, um neue Kunden zu akquirieren. In dieser Studie werden Betriebe beschrieben, die diese Art der Digitalisierung in Anspruch genommen haben, und deren Auswirkungen untersucht. Insbesondere wird gezeigt, dass ein typisches Handwerksunternehmen auf MyHammer ein kleiner Betrieb ist, der nach der Reform der Handwerksordnung im Jahr 2004 gegründet wurde und über geringere formelle Qualifikationen verfügt. Zudem wird nachgewiesen, dass Meisterbetriebe, obwohl sie kommerzielle Online-Vertriebskanäle weniger häufig nutzen, mehr Erfolg haben als Nicht-Meister-Betriebe. Sie erzielen eine höhere Kundenzufriedenheit und verbleiben länger auf der Plattform. Da Meisterbetriebe eine höhere Dienstleistungsqualität aufweisen als Nicht-Meisterbetriebe, kann angenommen werden, dass die Abschaffung der Meisterpflicht seit 2004 zu einer niedrigeren durchschnittlichen Dienstleistungsqualität geführt hat.

Publikationen im Projekt

Fredriksen, K. & Runst, P. (2016). Digitalisierung im Handwerk - Wer profitiert und wer verliert. Göttinger Beiträge zur Handwerksforschung (Heft 8). Göttingen. Download der Studie

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