Zukunftsweisende Forschung und Transfer in die Praxis: ifh-Beirat zieht Bilanz für das Forschungsjahr 2018

03.12.2018

Um die Herausforderungen des digitalen Wandels erfolgreich zu bewältigen, ist das Handwerk auf eine zukunftsweisende Forschung und einen gezielten Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis angewiesen. Welche Rolle in diesem Zusammenhang das ifh Göttingen spielt und wie die Transferleistung weiter verstärkt werden könnte, diskutierten die Mitglieder des ifh-Beirats am 27. November 2018 in Göttingen. Das ifh Göttingen soll weiterhin empirisch fundierte, methodisch anspruchsvolle und stets anwendungsnahe Forschungsarbeit fortsetzen. Der Wissenstransfer soll dabei durch neue digitale Kommunikationsformate und soziale Interaktion im Rahmen von Workshops und Vortragstätigkeit weiter vorangetrieben werden.

Die Sitzung des ifh-Beirats fand im Anschluss an die alljährliche Mitgliederversammlung des Volkswirtschaftlichen Instituts für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen e.V. statt. Im Rahmen der Mitgliederversammlung berichteten Professor Dr. Kilian Bizer und Dr. Till Proeger ausführlich über die vergangenen und zukünftigen Aktivitäten am Institut. Insgesamt kann das ifh Göttingen wieder auf ein erfolgreiches Forschungsjahr zurückblicken. Die Nachfrage nach den Forschungsdienstleistungen des ifh Göttingen steigt kontinuierlich. Dank intensiver Drittmittelakquise konnten im Verlauf des Jahres 2018 insgesamt vier Doktoranden am Institut an Projekten beteiligt werden und an ihren Dissertationsschriften arbeiten. Zwei Promotionsvorhaben sind erfolgreich zu Ende geführt worden. Ein neuer Doktorand wird das ifh Göttingen ab Januar 2019 personell verstärken. Zu den größten aktuell am ifh laufenden Forschungsvorhaben gehören:

  • "DiTraH – Digitale Transformation von Handwerksunternehmen in Südniedersachsen". Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), des Landes Niedersachsen und des Deutschen Handwerksinstituts finanziert. Das Ziel ist es, eine regionale Digitalisierungsstrategie zur Stärkung der Innovationskapazitäten im südniedersächsischen Handwerk herauszuarbeiten.
  • "Struktur- und Potenzialanalyse sächsisches Handwerk". Das Projekt wird im Auftrag des Sächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr durchgeführt und soll eine umfassende wissenschaftliche Analyse der übergreifenden technologischen, ökonomischen und regulatorischen Trends, der Struktureigenschaften und -entwicklungen des sächsischen Handwerks bereitstellen.
  • "InDUI – Innovationsindikatorik für den Doing-Using-Interacting-Mode von KMU". Das Projekt wird im Auftrag des BMBF in Kooperation mit der Leibniz Universität Hannover und Friedrich-Schiller-Universität Jena durchgeführt. Gegenstand ist die Verbesserung der bestehenden Innovationsindikatorik, insbesondere eine zielgenaue Erfassung der Innovationstätigkeit der kleinen und mittelständischen Unternehmen.
  • Die Transferphase des Projektes "Objekte der Könner - Materialisierungen handwerklichen Erfahrungswissens zwischen Tradition und Innovation (OMAHETI)".
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